Licht ist Leben

Praxisanleitung zum Bau eines Heimsolariums ab 100 € und weitere Maßnahmen zur effektiven Lichttherapie

Sei gegrüßt lieber Freidenker,

Als ich meinen YouTube-Kanal „Holistisch Gesund“ 2016 ins Leben rief, behandelte ich bereits mit meinem zweiten Video indirekt das Themenfeld der Lichttherapie. Indirekt deshalb, weil ich hierbei weniger über die ganzheitlichen Effekte von Sonnenlicht referierte, sondern eine einzelne Schlüsselsubstanz in den Mittelpunkt stellte, die durch Sonnenlicht in unserem Körper erzeugt wird und die einen weitreichenden Einfluss auf unser Hormon- und Immunsystem ausübt – die Rede ist natürlich von Vitamin D. Meine Vorträge von damals halte ich mit meinem heutigen Wissens- und Erfahrungsschatz zwar nicht für grundsätzlich falsch, aber für nicht ganzheitlich genug. Denn den wenigsten Menschen sind die Auswirkungen des Lichtes auf unsere Gesundheit in ihrem vollen Ausmaß bewusst. Dies möchte ich mit diesem Schriftstück umfassend ändern. Du erfährst daher nachfolgend…

  • Was Licht eigentlich ist und wie ein Überschuss/ Mangel an falschem/ richtigem Licht unserer Gesundheit schadet…
  • Warum die meisten LEDs und Energiesparlampen KEIN Fortschritt zur alten Glühbirne darstellen…
  • Welche Unterschiede zwischen Sonnenexposition, Supplementierung mit Vitamin D und Solarium bestehen…
  • Wie du dir bereits ab 100 € mit geringstem Aufwand dein eigenes Heimsolarium einrichtest und dein Energieniveau damit drastisch erhöhst…
  • Wie du die Kraft des Rotlichts zur Stabilisierung des Nervensystems, Steigerung des Sexualtriebes und Verbesserung deines Schlafes als Abendroutine nutzen kannst und welche Produkte dir dabei besonders helfen…
  • Wieso bereits die alten Ägypter die Sonne anbeteten und wie die Praktik des Sungazings deine spirituellen Kanäle öffnet…
  • U. v. m. …

Was ist Licht eigentlich?

Licht ist im Prinzip nichts anderes als elektromagnetische Strahlung. Diese Strahlung besitzt stets eine Lichtquelle als Startpunkt (z. B. die Sonne oder eine Glühbirne) und breitet sich von dort in Form von geradlinigen Wellen aus. Die einzelnen mit Energie besetzten Teilchen, die in diesen Lichtwellen wie Fische in einem Strom schwimmen, werden auch Photonen genannt. Wenn wir nun am Himmel helles, weißes Licht sehen, so stellt dies in Wahrheit eine Art „Sinnestäuschung“ dar. Denn in Wahrheit handelt es sich bei der Sonnenstrahlung um eine Mischung der verschiedenen Farben, die unser Gehirn in einem Farbton zusammenfasst. Die einzelnen Farbtöne der Sonne bekommen wir lediglich dann zu Gesicht, wenn Wassertropfen das Licht in der Atmosphäre zerlegen, wodurch uns die Natur mit einem wunderschönen Phänomen beglückt, das wir Regenbogen nennen. Dann sehen wir die Sonne aufgeschlüsselt in ihre einzelnen Farben violett, blau, grün, gelb, orange und rot.

Im umgangssprachlichen Sinne beschreibt das Wort Licht also jenen Teil des elektromagnetischen Spektrums, der von uns Menschen als Farbe sichtbar ist. Die genaue Wellenlänge entscheidet dann darüber, als welche Farbe wir die Strahlung mit unserem menschlichen Auge wahrnehmen. Der Bereich reicht hierbei von etwa 400 bis 780 nm. Im weiteren Sinne inkludiert der Begriff Licht jedoch auch den Bereich unterhalb des sichtbaren violetten Lichts mit kürzeren Wellenlängen, die sogenannte Ultraviolett-Strahlung (UV), sowie den Bereich oberhalb des sichtbaren roten Lichts mit größeren Wellenlängen, der Infrarotstrahlung. Diese Bereiche sind für unser Auge zwar nicht als Farbe erkennbar, deshalb jedoch nicht minder relevant für unsere Gesundheit.

Und während wir Menschen Infrarotstrahlung nur als Wärme wahrnehmen können und UV-Licht lediglich indirekt spüren, sieht dies bei zahlreichen Tierarten anders aus. So können beispielsweise Schlangen und verschiedene Fische Infrarotlicht sehen, Fledermäuse nehmen hingegen UV-Licht wahr. Allein diese Tatsachen sollte uns zeigen, dass diese Bereiche ein Bestandteil unserer natürlichen Umgebung sind und in eine sinnvolle Lichttherapie integriert werden sollten. Luft sehen wir schließlich auch nicht, aber komplett ohne wäre es ganz schön blöd für uns…

Gefährliches Blaulicht? Der Mythos des „guten“ und „bösen“ Lichts

Beschäftigt man sich nur oberflächlich mit der Lichtthematik, so erhält man schnell den Eindruck, es gäbe einerseits gesundheitsförderliches Rotlicht und andererseits gefährliches, schädigendes Blaulicht. Doch diese Betrachtung ist zu vereinfacht. Denn zunächst haben alle Farbtöne mit ihrer unterschiedlichen Wellenlänge und Frequenz auch spezifische positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. So zeigen Untersuchungen z. B., dass…

  • bestimmte Blaulichtbereiche konzentrationsfördernd und antibakteriell (z. B. bei Akne) wirken.
  • grünes Licht kreativ macht und die Muskelregeneration fördert.
  • orangenes Licht den Appetit und die Stimmung anregt
  • rotes Licht eine entzündungshemmende Wirkung besitzt und den Schlaf verbessert.


Eine simple Aufteilung in „gutes“ und „böses“ Licht scheint daher unschlüssig, da blaues Licht genauso essentiell für ein gesundes Leben ist wie jede andere Farbe auch und ebenfalls therapeutisch genutzt werden kann. Die Problematik steckt vielmehr in der unnatürlichen Verteilung sowie dem falschen Umgang mit unserem Bio-Rhythmus. Vergleichen wir hierzu die unterschiedlichen Lichtspektren verschiedener Quellen:

So erkennen wir bei der Mittagssonne eine relativ gleichmäßige Verteilung der einzelnen Farbanteile. Am Abend wird der prozentuale Anteil des roten Lichtes immer mehr und der des blauen Lichtes immer geringer, bis schließlich die Dunkelheit eintritt. Die gute alte Glühbirne sowie das Licht einer Kerze weisen hierbei eine ähnliche Verteilung wie die der Abendsonne auf. Energiesparlampen sowie der Großteil (nicht alle!) der „modernen“ LED Lichter, mit denen wir uns seit einigen Jahren permanent bestrahlen, besitzen hingegen einen völlig unnatürlichen Peak in einem engen Blaulichtbereich mit starker Energieintensität und sorgen so für eine große Dysbalance.

Vergleichen wir diese Gegebenheit mit der Toxizität von Mineralien. Hier existieren interessante Studien, die nahelegen, dass die Toxizität eines Spurenelementes nicht in einer generellen Dosis angegeben werden kann, sondern vielmehr vom Vorhandensein anderer Spurenelemente abhängig ist. So führt z. B. ein Mangel an Calcium, Zink und Eisen zu einer höheren Aufnahme von Cadmium und Blei und somit zu höheren gesundheitlichen Gefahren – oder anders formuliert: eine Dosis X an isoliertem Cadmium und Blei ist stets toxischer als die gleiche Menge innerhalb eines Mineralienkomplexes (zur Studie). Vergleichbare Wechselwirkungen lassen sich auch im Bereich Blaulicht-Toxizität vorfinden. So haben Versuche z. B. zwar gezeigt, dass blaues Licht im Wellenlängenbereich zwischen 415 und 455 nm die Netzhaut der Augen durchaus schädigen kann, der Effekt aber teilweise auf einen Mangel an türkisblauem Licht (Bereich 480 nm) zurückzuführen ist. Dieser Wellenlängenbereich ist nämlich für das Zusammenziehen der Pupillen verantwortlich und schützt über diesen Mechanismus die Netzhaut vor einem Übermaß an Lichteinfall. Toxisch für unsere Sehkraft ist hier also nicht das Blaulicht an sich, sondern das Blaulicht in einer unnatürlich hohen Dosis bei gleichzeitigem Fehlen des ganzheitlichen Spektrums!

Gesundheitliche Folgen?

Besonders schädlich wirken sich diese Blaulichtüberschüsse aber v. a. dann aus, wenn ihre Bestrahlung noch Stunden nach Sonnenuntergang anhält – also v. a. im Winter. Viele kennen vielleicht das „Phänomen“ sich morgens müde und ausgelaugt zu fühlen, am Abend aber nicht runterfahren zu können. Die primäre Ursache liegt hierbei wohl eindeutig in einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus begründet. Unsere innere Uhr diktiert den einzelnen Organen zu jeder Tageszeit, welche Hormone in welchem Umfang ausgeschüttet werden sollen. So wird morgens vermehrt Cortisol produziert, um uns in die Gänge zu bringen und abends das „Schlafhormon“ Melatonin, um unser System herunterzufahren und auf den Schlaf vorzubereiten.

Und wer ist der primäre Impulsgeber für diese innere Uhr? Das Licht! Da blaues Licht die Melatoninbildung unterdrückt (was tagsüber sinnvoll ist!), ruiniert eine Bestrahlung mit blauem Licht am Abend unseren Schlaf-Wach-Rhythmus vollständig (zur Studie). Die Folgen reichen von Schlaflosigkeit und geschwächtem Immunsystem über Energiemangel und gereizte Laune bis hin zu einem Mangel an Libido, da das durcheinandergeratene Hormonsystem auch die Produktion unserer Sexualhormone betrifft.

Gerade bezogen auf den letzten Punkt scheint Licht eine unterschätzte Rolle zu spielen. Denn zahlreiche Indizien legen nahe, dass die heutige Verweiblichung der Männerwelt und Maskulinisierung der Frauenwelt nicht nur mit der politischen Feminismus- und LGBTQ-Agenda zusammensteht, sondern tatsächlich auch (oder vielleicht sogar primär) auf hormonellen Ursachen fußt. Neben dem bekannten Problem von Hormonen im Trinkwasser, die z. B. das Geschlecht von Amphibien je nach Hormoncocktail teilweise von männlich in weiblich oder von weiblich in männlich verändern können, gelten wohl ähnliche Effekte für Licht. So fand ich in meiner Recherche z. B. einen Artikel aus dem Spiegel von 1968, in dem von spannenden Experimenten berichtet wurde:

„Im Tierversuch führte die Dauerbestrahlung einer krebsanfälligen Mäusesorte mit rosa Leuchtstoffröhren dazu, daß den Mäusen die Schwänze abfaulten, die Haare ausfielen und ihre Haut sich aufzulösen begann. Chinchillas, die unter natürlichen Lichtverhältnissen etwa gleich viele männliche wie weibliche Junge werfen, bekamen fast nur männlichen Nachwuchs, wenn sie bei rosa Kunstlicht lebten. Nach Bestrahlung mit bläulichem Licht jedoch kamen fast nur weibliche Junge zur Welt. Hühner und Mäuse reagierten ähnlich.“

Flimmerlicht stresst dich – zurück zur guten alten Glühbirne

Fassen wir bis hierhin zusammen: Gesundheitliche Folgen des Blaulichts basieren also auf der unnatürlichen Intensität und starken Peaks einzelner Wellenlängen, dem Fehlen des ganzheitlichen Lichtspektrums sowie der Nichtbeachtung unseres natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Die alleinige Betrachtung dieser Aspekte sollte bereits ausreichen, um sich klarzuwerden, warum die in der Neuzeit erhältlichen „Energiesparlampen“ sowie meisten LEDs aus gesundheitlicher Sicht alles andere als einen Fortschritt darstellen.

Doch das „kalte“ Licht ist nicht das einzige Problem – zumal mittlerweile auch zahlreiche Modelle mit einem natürlicheren Farbspektrum existieren. Die meisten von ihnen besitzen aber eine weitere unbekannte Gefahr: Das Lichtflimmern – also eine Schwankung der Helligkeit, bedingt durch die Konstruktion des Leuchtmittels.

Durch die Technik des Wechselstroms wird auch in den alten Glühbirnen ein Flimmern erzeugt. Denn auch hier geht der Strom abwechselnd an und aus und bringt den inneren Wolframdraht hierdurch stets erneut zum Brennen. Doch bei diesem Prozess glüht der Draht noch nach und erlischt zu keinem Zeitpunkt vollständig, wodurch das hierbei erzeugte Flimmern sehr schwach und eher unbedeutend ist. Die Technik von Kompaktleuchtstofflampen (sogenannten „Energiesparlampen“) basiert hingegen darauf, dass im Inneren der Lampe ein Gasgemisch 50- bis 100-mal pro Sekunde zum Leuchten gebracht wird. Im Gegensatz zur Glühbirne beträgt die Nachleuchtzeit dieser Technik nur einige Millisekunden, wodurch aufgrund der Pausenzeiten ein starkes Flimmern entsteht. Ist die Lampe intakt, sehen wir das Flimmern zwar nicht, es wirkt jedoch indirekt auf unser Nervensystem, da dieses das Flackerlicht in ein statisches Bild umrechnen muss. Dies ist – neben der beschriebenen Blaulichtthematik – einer der Hauptgründe dafür, warum man sich nach langer Aufenthaltszeit in einem Großraumbüro oder Einkaufszentrum mit großflächiger Beleuchtung, die selten auf flimmerarmer Technik basieren, ausgelaugt und innerlich unruhig fühlt. Denn: „Ein Nicht-Wahrnehmen wollen dieses ständig präsenten Dauerreizes erfordert ein ständiges aktives Gegensteuern des Nervensystems. Sie bemerken dies als Anstrengung. Deshalb erzeugt flimmerndes Licht häufig Kopfschmerzen.“

Nachfolgend zur Verbildlichung eine Aufnahme in Zeitlupe:

(Bildquelle: https://www.engon.de/elampen)

Für die meisten „Energiesparlampen“ gilt zwar sowieso ab spätestens 2023 ein Verkaufsverbot, doch sind die meisten herkömmlichen LEDs nicht gerade besser und besitzen ebenfalls – je nach genauer Technik und eingesetzten Trafos – starke Flimmereffekte.

Kommen wir also direkt zu dem ersten wertvollen Praxisratschlag dieses Blogbeitrages: sollten sich Energiesparlampen oder LEDs mit starkem Flimmereffekt und/ oder unnatürlichem Lichtspektrum in deiner Wohnung befinden (die Wahrscheinlichkeit ist groß, sofern du beim Kauf nicht explizit darauf geachtet hast), so entsorge diese liebevoll im entsprechenden Müll und hol dir z. B. ein paar gute, alte Glühbirnen ;) Interessanterweise glauben viele Menschen noch immer, Glühbirnen seien heutzutage gänzlich verboten oder gar illegal. Doch in Wahrheit ist „nur“ die Produktion verboten – es dürfen folglich keine neu produzierten Glühbirnen mehr innerhalb der EU verkauft werden, vorhandene Restbestände lassen sich jedoch noch immer (und wahrscheinlich sogar noch viele weitere Jahre) online für den Privatgebrauch beziehen! Du bekommst sie beispielsweise hier auf Amazon oder auf Seiten wie lampe.de oder gluehbirne.de.

Dr. Wolfgang Zängle brachte die diesbezügliche politische Irrsinnigkeit treffend auf den Punkt: „Das Verbot der Glühbirne und die erzwungene Durchsetzung der Energiesparlampe ist ein unglaublich dreister Vorgang. Es ist wohl das erste Mal in der Geschichte der Industrieproduktion, dass ein harmloses durch ein ungleich schädlicheres Produkt ersetzt und auch noch mit einem offiziellen Verbot besetzt wird.“

Eine Alternativlösung zur Glühbirne stellen Halogenlampen dar, die auf dem Prinzip der Glühbirne aufbauen und daher eine vergleichbare harmonische Lichtverteilung besitzen und ebenfalls nahezu flimmerfrei sind.

Da Glühbirnen und Halogenlampen nur einen geringen Blaulichtanteil besitzen, weisen sie eine eher wärme Farbtemperatur zwischen 2300 und 3200 Kelvin auf und sind daher perfekt für ein sanftes Licht am Tag oder früheren Abend geeignet, sofern der verwendete Raum eine ausreichende Lichteinstrahlung von außen besitzt. Ist der Raum jedoch zu dunkel und soll primär für produktives Arbeiten genutzt werden, könnte eine Glühbirne oder Halogenlampe durch die geringere Leuchtkraft und den sehr geringen Blaulichtanteil unzureichend sein.

Nach längerer Recherche stieß ich hierbei auf einen Shop, welcher LEDs mit geringstmöglichem Flimmern sowie einem naturnahen Vollspektrum anbietet. Hier erhältst du sowohl Lampen in Glühbirnenoptik für kleinere Räume als auch LED-Panels für größere Büros. (Beachte in diesem Kontext, dass das Wort LED einen zunächst neutralen Überbegriff darstellt. Es ist durchaus möglich, mit der Technik der LEDs gesundheitsförderliche Leuchtmittel herzustellen, es trifft aber leider nur auf einen geringen Prozentsatz der auf dem Lichtmarkt erhältlichen Produkte zu.)

Solltest du eine Beleuchtung dieser Art jedoch am späteren Abend in einem Raum deines Zuhauses verwenden, rate ich dir unbedingt zur zeitgleichen Nutzung einer Blueblockerbrille (dazu später im Artikel mehr), um durch das Blaulicht nicht deine Melatoninproduktion zu gefährden. In Räumen, in denen es auch ohne zusätzliche Beleuchtung hell genug zum Arbeiten ist oder in denen du dich generell nur abends aufhältst, rate ich dir hingegen direkt zu einer speziellen Rotlicht-LED-Beleuchtung (dazu ebenfalls später mehr ;)).

Vitamin D, Sonne oder Solarium?

Nachdem wir nun Probleme und Lösungen hinsichtlich der Tagesbeleuchtung abgehakt haben, bewegen wir uns langsam in Richtung unseres kleinen Heimsolariums. Doch davor möchte ich kurz erklären, warum diese simple Maßnahme für mich den ganzheitlichsten Ansatz der Vollspektrum-Lichttherapie darstellt. Schauen wir uns die verschiedenen Möglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile einmal genauer ein:

  • Die Sonne:
    Wie anfangs bereits erwähnt, spielt das gesamte Spektrum des Lichts (im möglichst naturgetreuen Verhältnis) eine maßgebliche Rolle für unseren gesamten Stoffwechsel. Was aber selbst guten Vollspektrum-Lampen (nahezu) fehlt, ist der Bereich unter- und oberhalb des sichtbaren Lichts – die UV- und Infrarotstrahlung. UV-Strahlung kann hierbei (je nach Wellenlänge) nochmals in UV-A, UV-B und UV-C aufgeteilt werden, die alle ihre spezifischen Wirkweisen besitzen. Das UV-B-Licht der Sonne sorgt hierbei dafür, das in der Leber aus Basis von Cholesterin hergestellte Provitamin D3 auf unserer Haut in Prävitamin D3 und anschließend in Vitamin D3 umzuwandeln. Ein gesunder Vitamin-D-Spiegel bildet wiederum eine Grundbasis für ein intaktes Hormon- und Immunsystem, da Vitamin D die Aktivität zahlreicher Gene steuert und damit als eine Art Immunmodulatur wirkt.

    Das noch immer eher unbekannte Problem? Die Vitamin-D-Produktion ist bei diesem Prozess nicht überall auf der Welt zu jeder Zeit identisch, sondern maßgeblich dem Ort und der jeweiligen Jahreszeit unterworfen, da der Grad der Vitamin-D-Bildung davon abhängig ist, in welchem Winkel die Sonne über dem Horizont steht (Faustregel: ist der Schatten länger als die eigene Körpergröße, so findet keine Vitamin-D-Bildung statt). Ein „vitamin-d-bildender“ Winkel ist hierbei in Deutschland nur von ca. April bis September vorhanden und selbst in diesem Zeitraum schwächer als in den südlicheren Ländern. Neben der mangelnden D3-Bildung „unserer“ Sonne gibt es noch das zusätzliche Problem der „Wolken“, welche ihre Strahlen des Öfteren verdecken. Daher betrachte ich es als sinnvoll, sich nicht auf die Sonne als einzige Quelle der Lichttherapie zu verlassen – wenngleich sie natürlich stets die Grundbasis bleibt und ihr positiver Effekt auf unser Gemüt auch ohne Vitamin-D-Bildung nicht unterschätzt werden sollte.
  • Vitamin-D-Supplementierung:
    Die scheinbar einfachste Ergänzung für dieses Problem stellt die Supplementierung mit Vitamin D als Supplement dar. Wenngleich ich den aktuellen „Anti-Vitamin-D-Hype“ als maßlos überzogen und zu generalisierend empfinde, lässt sich dennoch anmerken:

    • Vitamin D ist – anders als sein Name vermuten lässt – eigentlich kein Vitamin, sondern ein Prohormon (also die Vorstufe eines Hormons) und interagiert im Körper mit zahlreichen Vitaminen und Mineralien (wie Vitamin K2, Calcium, Magnesium, Bor etc.). Da Vitamin D die Calciumaufnahme beträchtlich erhöht, können Nebenwirkungen einer Calciumüberdosis durchaus auftreten, wenn die entsprechenden „Gegenspieler“/ Helfer (primär Magnesium und Vitamin K2) fehlen. Wenngleich große Nebenwirkungen bei normaler D3-Dosis UND guter Versorgung der entsprechenden Vitalstoffe sehr selten auftreten, so sind sie – je nach Vorerkrankungen und genetischer Veranlagung – nicht unmöglich. Dosen von über 10 000 IE täglich würde ich daher einem Otto-Normal-Verbraucher heutzutage nicht mehr pauschal empfehlen.
    • Da wir durch UV-Licht jedoch kein direktes Vitamin-D zuführen, sondern dieses erst im Körper erzeugt wird, haben wir eine Art zusätzlichen Sicherheitsmechanismus, der eine Überdosierung über Sonnenbestrahlung weitaus unwahrscheinlicher macht als dies bei der kontinuierlichen Supplementierung mit Vitamin D3 der Fall wäre.
    • Die Bildung von Vitamin-D ist zwar wahrscheinlich DER wichtigste Effekt von UV-Strahlung, aber eben nicht der einzige. UV-Strahlung wirkt darüber hinaus antibakteriell, fördert die Entgiftung u. v. m. Ich halte es daher für wichtig, diesen „energetischen Nährstoff“ unseren Zellen bewusst zuzuführen.
  • Solarium:
    Klassische Solarien vereinen diese Effekte teilweise, denn sie strahlen eine beträchtliche Dosis UV-Strahlung aus. Die meisten heutigen Solarien besitzen auch genügend UV-B, um tatsächlich die Vitamin-D-Bildung anzukurbeln. Dennoch ist hierbei das Verhältnis zwischen UV-A- und UV-B-Strahlung in 99 Prozent der Fälle viel schlechter als bei der natürlichen Sommer-Sonne. Und weil bei den meisten Solarienbesuchern nicht die Gesundheit, sondern das schnelle Bräunen im Vordergrund steht, weisen die meisten Geräte einen besonders hohen Anteil an UV-A-Strahlung (v. a. im Verhältnis zur UV-B-Strahlung) auf. Denn UV-A dringt durch seine höhere Wellenlänge tiefer in die Haut ein und sorgt hier für eine stärkere und schnellere Bräunung. Doch der UV-A-Strahlung fehlt jene Eigenschaft der UV-B-Strahlung, einen hauteigenen Sonnenschutz (durch Verdickung der obersten Hautschicht) aufzubauen.
    Auch, wenn sporadische Sonnenbankbesuche die meisten Menschen nicht umbringen, sondern ihnen sogar guttun werden, sind sie langfristig betrachtet weit von einer optimalen Lösung entfernt. Denn erstens ist aufgrund der Strahlungsintensität kein täglicher Besuch möglich, was jedoch das Beste hinsichtlich unseres hormonellen Schlaf- Wach-Rhythmus wäre. Zweitens würdest du bei einer Frequenz, die dich genug Vitamin D bilden lässt, im gleichen Atemzug ein Übermaß an UVA-Strahlung aufnehmen, deine Hautalterung somit tatsächlich fördern und nach wenigen Wochen wie ein ausgetrockneter Lederhandschuh aussehen. Und drittens wäre es einfach scheiße teuer… Eine Alternative muss her.
  • Hanauer Höhensonne:
    Die erste Alternative ist deiner Großmutter eventuell noch bekannt. Denn seit dem Jahre 1941 befand sich in zahlreichen Haushalten die sogenannte Hanauer Höhensonne. Diese „künstliche Höhensonne“ orientierte sich an dem Strahlungsspektrum der Sonne, wie wir sie im Hochgebirge vorfinden, und erzeugte daher neben dem vollen Lichtspektrum große Mengen an UV- und Infrarotlicht im sinnvollen Verhältnis. Sie wurde mehrere Jahrzehnte therapeutisch gegen Akne, Rachitis und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems verwendet und beworben, bis sie mal wieder aus „Gründen des Verbraucherschutzes“ verboten wurde ;)



    Ab und an, wenn gerade wieder einmal eine Oma stirbt und der helfende Enkel beim Leerräumen des Kellers nicht weiß, was er da in Händen hält, wird eine Hanauer Höhensonne für 20-70 € auf eBay Kleinanzeigen verkauft. Solltest du dir ein Modell ergattern können, so hast du dir bereits dein Heimsolarium zugelegt. Doch Vorsicht! Diese Modelle strahlen SEHR stark und eignen sich daher eigentlich nur für dunklere oder sehr robuste Hauttypen. Ich selbst bekomme von ihr viel zu schnell Sonnenbrand, was die tägliche Besonnungs-Routine nahezu unmöglich macht. Den meisten von euch rate ich daher zu…
  • Vollspektrum Terrarien-Lampen:
    Lustigerweise ist mir diese „ungewöhnliche“ Methode bereits seit meinem 17. Lebensjahr bekannt. Zu diesem Zeitpunkt baute ich mir in mein damaliges Kinderzimmer ein großes Terrarium und hielt zwei Bartagamen namens Glumanda und Godzilla darin. Als ich mich vor dem Bau ausgiebig über die möglichst artgerechte Haltung dieser Tiere informierte, stieß ich in ausnahmslos jedem Buch auf die Wichtigkeit der richtigen Beleuchtung. Neben Leuchtstoffröhren und Wärmelampen für genügend Licht und Infrarotwärme wurde dabei stets die Nutzung einer Vollspektrum-UV-Lampe zur Vitamin-D-Synthese und Aufnahme des gesamten Lichtspektrums empfohlen. Die Wirkung so einer Lampe war für jeden Beobachter klar ersichtlich: Immer dann, wenn diese zur Mittagszeit für eine Stunde in Betrieb war, stieg der Appetit sowie Bewegungsdrang der beiden Tiere augenblicklich an. Langfristig sahen sie einfach gesünder und vitaler aus, je länger und häufiger ich sie mit dem Licht bestrahlte. Auch erlebte ich bei einem Freund „Wunderheilungen“ eines kranken Chamäleons, das eine so geringe Knochendichte aufwies, dass es regelmäßig vom Ast fiel. Nachdem dessen Terrarium mit den richtigen Lampen beschmückt wurde, erfreute es sich nach wenigen Wochen wieder bester Gesundheit.


Ein entscheidender Vorteil dieser Lampen besteht darin, dass sie – solange Reptilienhaltung erlaubt ist –, höchstwahrscheinlich nicht vom Markt genommen werden. Aus rechtlicher Sicht sei aber an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Terrarienlampen „nicht für die menschliche Nutzung empfohlen“ werden und alles Nachfolgende daher auf eigene „Gefahr“ geschieht. Ob das rationale oder eher politische Gründe hat, lasse ich euch als intelligente Freidenker wieder einmal selbst entscheiden. Ich identifiziere mich jedenfalls sehr gerne als Bartagame oder Schildkröte, wenn es meine Gesundheit fördert. Und im Zeitalter der 72 Geschlechtsidentitäten sollte das doch sowieso nichts Besonderes mehr sein…

Rückblickend kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich daran denke, wie all diese Informationen direkt vor meinen Augen lagen, während ich selbst im Sommer leitungswassertrinkend in meinem von der Sonne vollständig abgeschirmten Kellerzimmer saß….

Karibikfeeling zuhause – Heimsolarium ab 100 €

Kommen wir zur Praxis unseres Heimsolariums für deine Reptilien bzw. deine reptiloide Zweitidentität. Das Ganze ist so simpel, dass ich es kaum als „Anleitung“ bezeichnen kann und auch für Menschen ohne jegliche Handwerkerskills problemlos machbar. Alles, was du für die Basisvariante benötigst, sind zwei Dinge: Eine (bzw. mehrere) dem Lichtspektrum der Sonne angepasste Terrarienlampe mit ausreichend UVB sowie eine entsprechende Halterung. That's it.

  • Achtung, nicht JEDE Terrarienlampe erfüllt die zuvor genannten Voraussetzungen. Andere Modelle erfüllen zwar die Voraussetzungen, funktionieren aber nur mit Vorschaltgerät. Folgende drei Lampen kann ich nach ausgiebigen Testphasen und Recherchen guten Gewissens empfehlen:
    • Osram Vitalux. Diese ist mit 300 Watt jene Lampe mit der stärksten Lichtkraft und stärksten UV-B-Strahlung. Ich empfehle sie nur für Menschen mit Hauttyp 3 oder höher, die im Sommer normalerweise keinen Sonnenbrand bekommen. Ich selbst habe mich mehrfach an ihr verbrannt, weswegen ich irgendwann auf schwächere Alternativen umgestiegen bin.
    • Hier empfehle ich entweder die DRAGO-LUX oder die EXO TERRA SOLAR-GLO. Erstere gibt es als 160-W- sowie 100-W-Variante, die SOLAR-GLO in gibt es in den Versionen 160 W, 125 W oder sogar 80 Watt für extrem helle Hauttypen .
  • Als Lampenfassung wird für alle Strahler über 80 Watt aus Sicherheitsgründen eine Keramikfassung empfohlen. Auch, wenn bei der kurzen Bestrahlungsdauer mit herkömmlichen Fassungen nichts passieren dürfte, würde ich dennoch kein Risiko eingehen. Du kannst beispielsweise eine Klemmleuchte verwenden, um die Beleuchtung an Türrahmen, Schränken oder Ähnlichem zu befestigen oder du verwendest einen Keramikhalter zur Anbringung an Holzleisten oder auch direkt an der Wand.


Um den ganzen Körper zeitgleich zu bestrahlen, rate ich zum Erwerb von drei Lampen, die dann im entsprechenden Abstand platziert werden. Bei der starken Osram Vitalux reichen sogar bereits zwei vollkommen aus. Entscheidest du dich beispielsweise für zwei Vitalux-Lampen plus Keramikfassung, landest du bei lediglich 100 € Investitionskosten, bei anderen Versionen nur geringfügig darüber. Die Folgekosten belaufen sich selbst bei den aktuell irrsinnigen Strompreisen auf unter fünf Euro pro Monat. Für diesen Preis erhältst du eine grandiose ganzheitliche Lichttherapie, die deutlich nachhaltiger als der Besuch eines klassischen Solariums ist, für welchen du jedes Mal erneut 8- 15 € bezahlst.



So kann das Ganze dann beispielsweise aussehen. Ich verwende für meine derzeitige Variante drei Solar-Glo 125 W, welche ich in Gesichts-, Bauch- und Beckenhöhe mit den Keramikfassungen an ein Holzbrett geschraubt und deren Kabel mit Kabelschellen befestigt habe. Zum einfachen Ein- und Ausschalten münden alle in einen Mehrfachstecker.

Das Grundprinzip sollte ersichtlich sein. Ich habe es lediglich an einer Holzwand befestigt, weil diese im Keller lag und mir optisch gefällt. Du kannst die Lampen aber genauso gut direkt in die Wand schrauben, dir eine Deckenkonstruktion bauen oder aber eine vollkommen andere Konstruktion. Fühl dich hier absolut frei, dich handwerklich auszutoben – ich möchte hier schlicht zeigen, wie einfach es funktionieren kann.

Hinweise zur Praxis-Anwendung:

Ist alles installiert, geht es an die Praxis. Hier gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten, um den größten Nutzen gepaart mit dem geringsten Risiko aus unserem Heimsolarium zu ziehen.

  • Abstand und Bestrahlungszeit:
    Der Abstand sollte in etwa 50-120 cm betragen. Die Intensität der Strahlung verläuft hierbei jedoch nicht linear – bereits 10 cm erweiterter Abstand senken Vitamin-D-Bildung pro Minute sowie Lichtstärke um jeweils etwa 30-50 % . So betragen diese Werte etwa das Zehnfache bei 30 cm Bestrahlung im Vergleich zu 100 cm. Eine nähere Bestrahlung bringt uns demnach mehr Lichtenergie und Vitamin D, aber logischerweise auch – je nach Lampenstärke und Hauttyp – ein erhöhtes Sonnenbrandrisiko. Das Ziel besteht also darin, jenen individuellen Abstand und jene individuelle Bestrahlungszeit herauszufinden, bei dem deine Haut nach der Bestrahlung eben KEINE Schäden in Form von ausgetrockneter Haut oder einem Sonnenbrand am Folgetag aufweist.
    Lasse die Lampen immer 2-3 Minuten aufheizen und beginne dann mit einer Minute pro Seite bei einem Meter Abstand (jeder, der mit mehr beginnt, weil er nicht auf mich hören möchte, darf mir gerne auf Instagram sein verbranntes Gesicht schicken, damit ich etwas zu lachen habe!). Reagiert deine Haut darauf nicht negativ (Achtung: das spürst du NICHT direkt, sondern mit etwa 12 Stunden Verzögerung), so kannst du am Folgetag die Bestrahlungszeit und/ oder den Abstand erhöhen. Diesem Prozedere folgst du für einige Tage oder sogar Wochen, bis du bei einer für dich passenden Variante angekommen bist, die dir eine sanfte Bräune verleiht, ohne deine Haut zu schädigen.
    Als Richtwert: Ich bin derzeit bei 2-3 Minuten Bestrahlung der Vorderseite mit einem Abstand von 1,2 m sowie etwa 4-5 Minuten mit lediglich 50-60 cm Abstand auf der Rückseite angelangt. Der unterschiedliche Abstand rührt daher, dass ich im Gesicht viel schneller zu Sonnenbrand neige als am Rest des Körpers. Aufgrund dessen agiere ich auf der Vorderseite vorsichtiger und verringere anschließend den Abstand zum Rücken, um von der erhöhten UV-B-Strahlung zu profitieren. Genauso gut könnte man aber auch, den obersten Strahler nach einer kürzeren Zeit ausschalten oder ihn nicht auf täglicher Basis verwenden.
    Wenn du langfristig eine Zeit von 2x4-7 Minuten erreichst, ist dies bereits absolut ausreichend. Alles über zehn Minuten pro Seite wird eher kontraproduktiv, weil die Vitamin-D-Bildung mit längerer Bestrahlungszeit sowieso immer weiter gedrosselt wird und die potenziellen Gefahren den Nutzen übersteigen (mit 2x5 Minuten an zwei Tagen bildest du also MEHR Vitamin D als mit 1x10 Minuten bei einem zeitgleich niedrigerem Brandrisiko!). Unterschätze diese Lampen nicht - sie haben Power! Überstürze daher nichts und achte auf dein individuelles Körperfeedback. Bedenke, dass deine Haut durch regelmäßige UV-B-Bestrahlung einen eigenen Sonnenschutz aufbauen wird, beziehungsweise muss. Im Laufe von einigen Wochen wirst du die Bestrahlungszeit daher immer weiter erhöhen und den Abstand etwas verringern können. Wenn du, um dies zu erreichen, sogar mit 1,5 m Abstand beginnen musst, dann ist das eben so!
    Besitzt du hingegen einen sehr dunklen oder sogar schwarzen Hauttyp, ist dein UV-Hautschutz bereits überdurchschnittlich hoch, da dein Organismus genetisch für starke Sonnenstrahlung „optimiert“ ist. In diesem Fall benötigst du eventuell eine längere Bestrahlungszeit oder einen kürzeren Abstand, da du – bei gleicher Strahlungsintensität – weniger Vitamin D bildest, als dies bei einem hellen Hauttyp der Fall ist.
  • Wie viel Vitamin D du im Detail produzierst, ist natürlich nicht exakt vorhersehbar, da die Produktion von verschiedenen Faktoren wie Hauttyp oder Körpergewicht abhängig ist. Die Angaben auf den Verpackungen sind jedoch definitiv zu gering berechnet, da sie sich meines Wissens auf kleinere Terrarientiere beziehen und du als Mensch eine viel größere Bestrahlungsfläche aufweist. Ein befreundeter Kollege kam jedenfalls mit einer täglichen 5- bis 10- Minuten-Bestrahlung vor einer (!) Osram-Vitalux innerhalb von drei Monaten von einem mangelhaften D3-Wert von 15ng/mL (starker Mangel) auf einen Wert von 42ng/mL (guter Wert) – ähnliche Berichte findest du im Internet von verschiedenen Menschen. Fakt ist: diese Lampen produzieren messbare UV-B-Strahlung und somit Vitamin D3.
  • In Terrarienforen finden sich ebenfalls zahlreiche Berichte wie z. B. dieser: „Ich erhielt zwei maurische Landschildkröten, die nach 1,5 Jahren Terrarienhaltung ohne irgendeine UV-Versorgung einen weichen Panzer hatten. Nach nur 1,5 Wochen tgl. Bestrahlung mit der Vitalux Lampe (Abstand zum Tier ca. 70cm, Dauer 15 Minuten) war der Panzer deutlich härter. Das alles ohne weitere Maßnahmen und in Absprache mit einem Tierarzt.“ Besonders der letzte Satz ist hierbei von Relevanz, da er eindeutig zeigt, wie stark der Einfluss der UV-Strahlung (und des dadurch optimierten Vitamin-D-Status) auf die Aufnahme der konsumierten Mineralien ist.
    Müsste ich schätzen, würde ich davon ausgehen, dass eine Bestrahlung am Menschen nach „meiner“ Methode einer täglichen Dosis von 4- 8000 IE entspricht. Möchtest du es genau wissen, bleibt dir nichts anderes übrig, als den Wert in regelmäßigen Abständen zu messen. Ob du dann noch zusätzlich Vitamin D supplementieren möchtest, um höhere Werte zu erreichen, bleibt dir überlassen. Ich persönlich mache mich über solche Details nicht mehr verrückt, verlasse mich mittlerweile voll und ganz auf den Nutzen der ganzheitlichen Lichttherapie und supplementiere hin und wieder ergänzend moderate Mengen D3 im Rahmen einer Mineralienkur. Die Kraft des Lichtes kann und sollte sowieso nicht mit einem isolierten Blick auf Vitamin D3 betrachtet werden!
  • Um den Schlaf-Wach-Rhythmus optimal zu fördern, verwendest du das Heimsolarium am frühen Morgen oder spätestens am Mittag, jedoch auf keinen Fall am Abend. Da sich deine Zellen täglich mit „Sonnenenergie“ aufladen, ist Kontinuität wichtiger als die Länge der Bestrahlung. Eine fünfminütige Morgenroutine wird sich auf dein Hormonsystem vorteilhafter auswirken als eine lange Bestrahlung, welche nur 1-2-mal pro Woche stattfindet und ein viel höheres Verbrennungsrisiko beinhaltet.
  • Das direkte Reinschauen in das Licht für längere Zeit birgt definitiv ein Risiko für deine Augen. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, verwende eine UV-Schutzbrille, ansonsten achte einfach auf geschlossene Augen während der vorderen Bestrahlung.
  • Wann die Lampen einen Wechsel erfahren sollten, hängt von der Häufigkeit und Dauer deiner Benutzung ab. Da die UV-Stärke mit der Zeit abnimmt, wurde mir damals von Terrarienexperten hinsichtlich der Osram Vitalux empfohlen, diese alle sechs Monate auszutauschen. Allerdings bezog sich dieser Ratschlag auf eine tägliche Bestrahlungszeit von einer Stunde. Bei etwa zehn Minuten täglich, solltest du die Lampen also problemlos zwei Jahre lang ohne nennenswerten Qualitätsverlust verwenden können.
  • Gefahrenhinweise: Die Lampen werden heiß! Nach der Bestrahlungszeit daher auf keinen Fall anfassen. Weiterhin basieren die Terrarienlampen auf Basis von Quecksilberdampf. Dies ist NICHT schlimm und verschlechtert zu Unrecht ihren Ruf, da hiervon nichts nach außen tritt – es sei denn, die Lampe platzt auf den Boden. Achte daher bei der Installation auf eine sichere Befestigung. Sollte eine Lampe tatsächlich einmal herunterfallen und auseinanderplatzen, so öffne die Fenster und begib durch zur Sicherheit für mindestens 20 Minuten aus dem Raum.
  • Was im Mainstream (wie die meisten Heilmethoden) nur mit Spott begegnet wird, gehört in zahlreichen Kulturen und alten Lehren wie dem Taoismus zum Jahrtausende alten Standardwissen: das Bestrahlen der Geschlechtsteile sowie der Anus- und Dammregion. Diese Areale des Körpers scheinen besonders viel Sonnenergie aufzunehmen, wodurch ihre Bestrahlung noch zusätzlich auf energetischer Ebene wirkt. Besonders der Einfluss auf die Sexualenergie ist hierbei mehr als spürbar. Wer als Mann Angst vor der angeblich schädlichen Wirkung des UV-Lichtes auf seine Spermien hat, soll es natürlich lassen. Für mich handelt es sich hierbei um einen weiteren Mythos. Denn zum einen basieren Versuche in diesem Bereich immer auf der intensiven Bestrahlung von UV-Licht in isolierten Zellkulturen. Zum anderen lässt sich auf Basis dieser Experimente kein generell negativer Einfluss auf deine Spermienqualität oder Fruchtbarkeit ableiten. Ja, vielleicht sterben tatsächlich ein paar Samenzellen während der Bestrahlung ab – das bedeutet jedoch nicht, dass der Einfluss generell negativ zu bewerten ist, denn ein gesunder Körper produziert diese sofort wieder nach. Im Gegenteil scheint die Bestrahlung der Geschlechtsregion mit (UV- )Licht besonders positiv auf das Hormonsystem und unsere Libido zu wirken. Für mich gewinnt stets das Körperfeedback und das ist eindeutig mehr als positiv. Wir sind das einzige Säugetier, dass seine Geschlechtsteile von der Sonne fernhält – wie realistisch ist es, dass hier Schäden zu erwarten sind? Ich jedenfalls lasse die Hose runter beim Besonnen ;)
  • Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C, Astaxanthin, MPC und insbesondere auch Kollagen nach der Bestrahlung beschleunigen die Regeneration der Hautzellen, verringern somit das Verbrennungsrisiko und sorgen für eine schnellere und gleichmäßigere Bräunung. Neigst du generell nach Sonnenexposition sehr schnell zu Sonnenbrand und trockener Haut, so ist dein Antioxidantienkonsum höchstwahrscheinlich deutlich zu gering.
  • Die Anwendung bringt im Herbst-Frühling zwar den größten Nutzen, dennoch ist die gelegentliche Anwendung im Hochsommer – so kontraintuitiv sich das im ersten Moment auch anhören mag – ebenfalls sinnvoll. Denn zum einen sind die Terrarienlampen für Tiere aus Breitengraden ausgelegt, in denen die UV-B-Strahlung deutlich höher als bei uns in Deutschland ist. Zum anderen ist selbst die verminderte Vitamin-D-Bildung bei uns nur durch Bestrahlung in der Mittagszeit möglich, was für viele Menschen in normalen Angestelltenjobs oft nicht realisierbar ist. Und außerdem scheint die Sonne auch im Sommer nicht täglich. Hier und da eine kurze Bestrahlung an sonnenarmen Tagen schadet daher meines Erachtens auch im Sommer nicht.

Die Sonne geht unter…

Um unseren Schlaf-Wach-Rhythmus dem natürlichen Verlauf des Tages optimal anzupassen, ist die Bestrahlung mit rotem Licht eine weitere intelligente Maßnahme. Doch ist sie nicht unsere erste Priorität, sondern eher als Bonus zu betrachten. Im ersten Schritt geht es darum, starke Blaulichtbestrahlung nach Sonnenuntergang so gut es geht auszuschalten, damit unser Nervensystem in den Parasympathikus (Entspannungsnerv) schalten und sich auf den Schlaf durch die Umwandlung des tagsüber produzierten Serotonins in Melatonin vorbereiten kann. Denn blaues Licht hemmt die Bildung von Melatonin! Das ist morgens und tagsüber GUT, um leistungsfähig und konzentriert zu bleiben und am Abend die 100-prozentige Garantie für Schlafprobleme jeglicher Art!

Einige Basismaßnahmen hierfür:

  • Aller spätestens mit Eintritt des Sonnenuntergangs sollte keine Beleuchtung mit starkem Blaulichtanteil mehr verwendet werden, sondern z. B. Glühbirnen/ Halogenlampen. Eine schöne Alternative sind auch Salzkristalllampen, welche durch leichte Ionisierung der Luft zusätzlich das Raumklima verbessern oder – wer es ganz romantisch mag – das gute alte Kerzenlicht.
  • Um den Schaden der zwei größten Blaulichtquellen – Handy PC/ Laptop – zu minimieren, stehen uns ebenfalls simple Tools zur Verfügung. So besitzt jedes iPhone oder iPad beispielsweise die „Night-Shift“- Funktion, mit der man den Farbton von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang wärmer stellen kann (zur Anleitung). Für Android solltest du je nach Version einen vergleichbaren Nachtmodus in den Einstellungen vorfinden – oder du verwendest eine App wie Bluelight Filter. Für einen iMac gibt es ebenfalls die Night Shift Funktion (zur Anleitung), für normale PCs und Laptops stellt die kostenlose App f.lux eine gute Lösung dar.



    Funktion auf dem iPhone (Farbtemperatur auf wärmste Stufe)



    (Für f.lux lässt sich sogar eine individuelle Farbtemperatur für Tag, Sonnenuntergang, und späten Abend einstellen – das Programm erzeugt dabei einen fließenden Übergang).

Die zwei besten Schlaftools – Blueblockerbrillen & rote LED-Lampen

Eben genannte Maßnahmen sind ein guter Anfang, jedoch nicht vollständig. Zum einen sind wir oft weiteren Blaulichtquellen wie z. B. dem TV oder den Lichtern verschiedener Elektronik-Geräte ausgesetzt (ja, selbst diese kleinen Lichter wirken sich am Abend negativ auf unseren Schlaf aus!), zum anderen reduzieren diese Programme nur die Blaulichtanteile, filtern sie jedoch nicht vollständig heraus. Die aus meiner Erfahrung mit weitem Abstand einfachste und effektivste Lösung hierfür ist die Nutzung von Blueblockerbrillen. Obwohl ich diese bereits seit Monaten besitze, muss ich zugeben, sie nie regelmäßig verwendet und daher ihre Wirkung lange Zeit drastisch unterschätzt zu haben. Dies änderte sich erst, als ich mich aufgrund auftretender Einschlafprobleme während einer längeren Arbeitsphase wieder intensiver mit dem Thema Lichttherapie aus ganzheitlicher Sicht beschäftigte und sie dauerhaft in meine Abendroutine integrierte. Zwar existieren viele gute Nahrungsergänzungsmittel im Bereich Schlafoptimierung, doch kaum etwas fährt mein Nervensystem auf so angenehme Art und Weise herunter, wie es eine Blueblockerbrille tut. Da es sich hierbei um eine Einmalinvestition handelt, würde ich sogar sagen, dass es – bezogen auf das Preis-LeistungsVerhältnis – zu den besten Tools im Bereich des „Bio-Hackings“ zählt, die uns zur Verfügung stehen. Sozusagen ein absolutes Gesundheitsbasic.

Die „Anwendung“ könnte simpler nicht sein: Trage die Brille zuhause im Sommer mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen, im Winter optimalerweise mindestens zwei bis drei Stunden. Nutzt man eine Blueblockerbrille, benötigt man logischerweise keinen Nachtmodus mehr am PC/ Laptop und kann dementsprechend die Farbtemperatur zur besseren Lesbarkeit wieder maximal nach oben drehen. (Hinweis: Wenn du tatsächlich abends am PC für einen Auftrag etc. kognitiv anspruchsvoll arbeiten MUSST, solltest du die Brille nicht anziehen, da sie dich nach gewisser Zeit arbeitsunfähig machen wird.)

Es existieren mittlerweile eine Reihe von Blueblockerbrillen auf den Markt, ich nutze und empfehle jene der Firma REDEFYNE. Warum? Viele im Internet erhältliche Brillen filtern Blaulicht nur zu 50-80 Prozent. Zudem decken sie den Filterbereich oft nur bis zu einer gewissen Wellenlänge ab, obwohl ein größerer Bereich zusätzlichen Nutzen bringen würde. Die Brillen von REDEFYNE filtern hingegen nicht nur blaues Licht, sondern auch grünes Licht ganzheitlich bis zu einer Wellenlänge von ca. 550nm – denn dies ist genau jener Lichtbereich, welcher in Studien negative Effekte auf die Melatoninproduktion und somit den Schlaf aufzeigte. Hier kommst du zu den Brillen.



Effektiver Schutz gepaart mit lässigem Design.



Eine weitere gute Ergänzung für Räume, in welchen man sich nur abends aufhält oder tagsüber keine zusätzliche Beleuchtung benötigt, ist die Verwendung von Beleuchtung mit reinem Rotlichtanteil. Es entsteht eine gemütliche Kulisse, die zur Entspannung einlädt und auch in partnerschaftlichen Beziehungen gewisse vorteilhafte Assoziationen hervorruft ;)

Diese flimmerarmen (!) LED-Lichter bekommst du ebenfalls im Shop von REDEFYNE.

Das sanfte Rotlicht der LED-Beleuchtung sorgt für eine harmonische Atmosphäre am Abend

Rotlichttherapie für tiefe Entspannung, erholsamen Schlaf und mehr Spaß im Schlafzimmer

Um diesen Blogartikel vollständig abzurunden, kommen wir zusätzlich auf die therapeutische Nutzung von (sichtbarem) Rotlicht sowie Infrarot zu sprechen. Glühbirnen und unsere Terrarienlampen inkludieren diese Anteile zwar auch, doch ist bei Glühbirnen die Leistung zu schwach und bei Terrarienlampen die Bestrahlungszeit zu gering, um im vollen Umfang von den therapeutischen Effekten der roten Wellenlängen profitieren zu können.

Sichtbares Rotlicht und Infrarotstrahlung ähneln sich hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Wirkung, besitzen aber auch ihre unterschiedlichen Stärken, wodurch eine optimale Synergie entsteht.

Infrarotstrahlung:

  • Ist für den Menschen nicht sichtbar, sondern als Wärme spürbar. Infrarotstrahlung dringt tief in den Körper ein und entgiftet das Gewebe effektiv und sicher, weswegen beispielsweise der Schweiß nach Nutzung einer Infrarotsauna mehr Toxine als nach einem normalen Saunagang besitzt.
  • Verbessert die Durchblutung und lockert verkrampfte Muskulatur
  • Entspannt, fördert das Einschlafen und verlängert die Tiefschlafphase
  • U. v. m.


Sichtbares Rotlicht (Therapiegeräte mit sichtbarem Rotlicht verwenden typischerweise die Wellenlängen 660 nm Rotlicht und 850 nm Infrarot im Verhältnis 1:1, da diese Kombination in Studien die besten Wirkungen zeigen konnte):

  • Erzeugt keine direkte Wärme von außen, lädt allerdings unsere Mitochondrien auf und erhöht somit die Energieproduktion innerhalb unserer Zellen
  • Entspannt beim direkten Hineinschauen die Augenmuskulatur und wirkt somit den negativen Folgen langer Bildschirmarbeit und künstlichem Blaulicht entgegen
  • Harmonisiert das Hormonsystem und steigert enorm (!) den Sexualtrieb. (In unserer oben erwähnten Studie förderte die Bestrahlung junger Erpel mit rotem oder orangefarbenem Licht das Wachstum der Geschlechtsdrüsen)
  • Strafft das Hautbild durch Förderung der Kollagen-Synthese und sorgt für gesunden Teint
  • U. v. m.


Zur Heimanwendung gibt es nun eine endlose Anzahl an Produkten, welche bei 30 € starten und bis in den höheren vierstelligen Bereich ragen. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen, dass ihr NICHT ALLE der nachfolgenden Gerätschaften für ein gesundes Leben BENÖTIGT! Jede einzelne der vorgestellten Maßnahmen wird allein für sich betrachtet bereits einen positiven Einfluss auf eure Gesundheit ausüben. Ich selbst bin, was dieses Thema betrifft, einfach ein absoluter Freak und liebe die Wirkung meiner kleinen, aber hocheffektiven Rotlichttherapie-Ecke, welche ich mir in den vergangenen Monaten Stück für Stück eingerichtet habe. Deshalb möchte ich alle meine „Geheimnisse“ mit euch teilen, damit diejenigen unter euch, die das Geld besitzen und den Wert für sich erkennen, ebenso davon profitieren können. Für einige Produkte besitze ich nicht einmal einen Affiliate-Code, da sie beispielsweise direkt vom Hersteller auf Alibaba.com verschickt werden oder die Shops keine Codes für mich bereitstellten konnten/ wollten. Aber genug der Vorworte – das sind die Möglichkeiten:

  • Infrarotlicht-Wärmestrahler. Simpel, günstig und absolut effektiv als „Einsteiger“-Variante. Auf Amazon z. B. hier mit 150 W oder hier mit doppelter Stärke.
  • Infrarot-Saunadecke. Für unter 500€ erhält man mittlerweile sogar eine platzsparende und mobile Infrarot-Saunadecke, die in ihrer Wirkung der „normalen“ Infrarotsauna in nichts nachsteht. Ich sehe dieses Produkt hinsichtlich seiner Wirkung inzwischen sogar als überlegen an, da dein Kopf deutlich langsamer als bei einer Kabine erhitzt, wodurch längere Schwitzzeiten einfacher durchzuhalten sind.
  • Ein Geheimtipp im Bereich Infrarot, der sich preislich im Mittelfeld bewegt, sind sogenannte TDP-Lampen. Diese basieren auf Entwicklung der traditionellen chinesischen Medizin und erzeugen durch starke Erhitzung einer mit 33 Mineralien belegten Keramikplatte ein Infrarotspektrum mit elektromagnetischen Wellen, das besonders effektiv vom Körper aufgenommen werden kann. Sie sollen den Energiefluss in den Meridianen ähnlich positiv beeinflussen, wie dies bei einer Akupunktursitzung geschieht. Durch ihr Gestell ist eine Bestrahlung von oben im Liegen möglich. Es gibt sie in der normalen sowie der Doppelkopfvariante.
  • Vitori-Kristallmatte. Diese Matte besitzt den Vorteil, neben Infrarotstrahlung mit weiteren nützlichen Programmfunktionen wie Biophotonen und Magnetfeldtherapie ausgestattet zu sein und kann daher perfekt allein oder als „Unterlage“ in Kombination mit weiteren Gerätschaften betrieben werden. Ich möchte sie nicht mehr missen. Ausführliche Informationen zu den Funktionen findest du auf meiner Homepage.
  • Hochwertige LED-Rotlichtpanels gibt es verhältnismäßig günstig auf Ali-Baba von der Marke SAIDI in allen erdenklichen Größen und Formen. Sie kombinieren Rotlicht mit Nah-Infrarot (660 und 850 nm) und sind v. a., wenn man zwei der größeren 90x30 cm Panels benutzt, perfekt für die Ganzkörperbestrahlung geeignet. Für den Preis wird man in diesem Bereich nichts Besseres finden. Die Panels entsprechen von ihrer Qualität und Wirkung beispielsweise jenen der amerikanischen Marke Joovv und kosten selbst mit Zoll und Versand nicht einmal ein Fünftel dessen!
  • Quasi eine Erweiterung solcher Panels bildet die Marke REDJuvenator aus den USA. Die Lichtforscherin Leanne Venier hat hierbei über zwei Jahrzehnte ein Produkt entwickelt, das die normale Lichttherapie mit weiteren Frequenzcodes kombiniert und eine einzigartige Wirkung besitzt. Leider ist der Preis mit 696 € (plus Zoll und Versand) für ein kleines Gerät deutlich teurer und der Versand gestaltet sich etwas aufwändiger (du musst dir ein kurzfristiges USA-Postfach einrichten – Anleitung siehe hier), aber die gesundheitliche Wirkung des REDJuvenators ist phänomenal. Ist dein Budget eher beschränkt, würde ich dir ganz klar zu den normalen Rotlichtpanels und/ oder TDP-Lampen raten, da du hier für weniger Geld den gesamten Körper bestrahlen kannst. Dieses Produkt stammt eher aus der „Luxus-Kategorie“.





    In meiner Rotlicht-Therapie-Ecke kombiniere ich die Vitori-Kristallmatte mit zwei LED-Panels von SAIDI, dem REDJuvenator #3 sowie einer doppelköpfigen TED-Lampe.

Hinweise zur Praxis-Anwendung:

  • Bezogen auf die passende Uhrzeit bieten sich verschiedene Optionen an. Die Rotlichtanwendung kann theoretisch zu jeder Tageszeit erfolgen, macht aus meiner Erfahrung aber entweder als „Powernap“/ Aufladepause zur Nachmittagszeit oder als Abendroutine am meisten Sinn. Infrarotwärme entspannt die Muskulatur und fährt das Nervensystem herunter. Gerade die Nutzung einer normalen Infrarotlampe, Infrarotsauna oder der VITORI-Matte „knockt“ dich daher bei der abendlichen Anwendung nach einer Zeit von über 30 Minuten meist so stark aus, dass du eigentlich nur noch schlafen möchtest und meistens auch wirst ;) Die hohe Dosis sichtbares Rotlicht der SAIDI- oder REDJuvenator-Panels können hingegen durch das Aufladen der Mitochondrien auch einen eher aktivierenden Effekt besitzen. Mir persönlich ist es jedoch nur wenige Male in der Anfangszeit passiert, dass ich nach der Anwendung solch einen Energiekick spürte, der das Einschlafen verhinderte. Im Normalfall führt mich mein Rotlicht-Setup in Kombination mit einer Abendroutine, zu der auch das Tragen der Blueblocker-Brille zählt, behutsam in den Schlaf. Aus Sicht des natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten, die Therapie um die Zeit des Sonnenuntergangs herum zu legen, danach seine Blueblocker-Brille aufzusetzen und mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen keinerlei Lichtquellen mehr zu verwenden – also auch kein Rotlicht. Aber hier gilt für mich: gesundheitliche Maßnahmen sollten einfach in den Alltag integrierbar sein und das ist für mich bei einer Abendroutine eher der Fall, als mein Leben täglich exakt nach dem Sonnenuntergang auszurichten. Blaulicht nach Sonnenuntergang so gut es geht zu vermeiden, halte ich hier für wichtiger als das exakte Timing der Rotlicht-Behandlung. Ich muss nicht päpstlicher als der Papst sein und SO wie hier beschrieben, funktioniert es für mich – das verbesserte Schlafverhalten dient hierbei für mich als eindeutiger „Beweis“. Und sollte ich ab und an am Abend unterwegs sein und diese Routine nicht durchsetzen können, geht die Welt auch nicht unter…
  • Bei der Bestrahlung mit sichtbarem Rotlicht scheint Kontinuität ebenfalls wichtiger als die absolute Länge der Anwendung. Bereits 5-15 Minuten täglich erzeugen hier einen deutlichen Unterschied hinsichtlich Energieniveau und Libido. In dieser Zeit werden die Zellen mit Rotlichtenergie aufgeladen – alles darüber hinaus bringt keinen großartigen Zusatznutzen mehr. Da es aber auch nicht schadet, lasse ich es trotzdem oft länger laufen, während die Infrarotwärme durch meinen Körper dringt. Denn hierbei gerate ich erst nach einer Zeitspanne von mindestens 20 Minuten in eine wirklich tiefe Entspannung. Besonders der Vorteil einer Infrarotkabine – das effektive Ausschwitzen von Giftstoffen – kommt erst mit längerer Anwendungszeit zum tragen, weil man für gewöhnlich erst nach rund 20 Minuten effektiv zu schwitzen beginnt. Hier hätten 2-3 Sitzungen pro Woche für mindestens 30-40 Minuten einen größeren Effekt als 10 Minuten täglich.
  • Sinnvolle Körperareale.
    Jede Region des Körpers profitiert von der heilsamen Rotlicht-Energie, als besonders effektiv habe ich aber die Bestrahlung der Nieren (unterer Rücken) erlebt. In der chinesischen Medizin wird die Nierenenergie auch als „Grundenergie des Lebens“ bezeichnet und ich glaube, an dieser Weisheit ist einiges dran. Denn unsere Nieren und Nebennieren müssen in der heutigen Welt mit physischer Schadstoffbelastung und psychischem Stress solch harte Arbeit verrichten, dass sie oft bereits bei Mitte-20-Jährigen vollkommen ausgelastet sind. Die Folgen sind oft Symptome eines Burnouts. Hier kann ein simpler Rotlichtstrahler, der deinen unteren Rücken bestrahlt, während du verkehrt herum auf dem Stuhl sitzt, dein Nervensystem innerhalb kürzester Zeit in den kompletten Entspannungszustand fahren. Auch den REDJuvenator direkt auf die Nieren zu legen, ist ein absoluter Geheimtipp für tiefste Körper-Regeneration. Weitere Körperteile, bei denen ich spürbare Effekte bemerke, sind z. B. die Geschlechtsorgane oder die Leberregion (rechte Bauchseite).


Das klingt nun alles nach sehr viel Information – daher an dieser Stelle wiederholt der Appell, nicht in Perfektion zu verfallen. Die Therapie mit Rotlicht zählt zu den sichersten Therapiemethoden, bei der Nebenwirkungen extrem selten beobachtet werden. Das „Schlimmste“, was mir bisher passierte, als ich am Abend etwa 90 Minuten unter meinem Rotlichtcenter lag, ist es, sehr stark nachgeschwitzt/ entgiftet und daraufhin zehn bis elf Stunden geschlafen zu haben. Generell kannst du jedoch kaum etwas falsch machen – experimentiere daher eigenständig und verantwortungsbewusst mit denen für dich sinnvollsten Varianten und betrachte die obigen Empfehlungen bitte nur als Inspiration. Ich jedenfalls möchte die Effekte der verschiedenen Rotlichttherapien nicht mehr missen. Regelmäßig angewandt erhöhen sie meine Stressresistenz und Libido, verbessern meine Schlafqualität, beugen Verletzungen beim Sport vor und sorgen für ein strafferes Hautbild. Lasst uns also dem Rotlicht-Milieu eine neue Bedeutung geben ;)

Die spirituelle Energie der Sonne – vom Kult des Sungazings

Der Fokus auf Vitamin D und die biochemischen Prozesse der Lichttherapie könnten fälschlicherweise den Eindruck erwecken, als würde ich eine Terrarienlampe über die Kraft der echten Sonnen stellen. Doch das ist nicht der Fall. Die in diesem Artikel beschriebenen Therapiemethoden stellen für mich lediglich Möglichkeiten dar, um auch in unseren Breitengraden und in Zeiten von 9-to-5-Jobs von den positiven Auswirkungen des Lichts profitieren zu können – der Begriff des „Geo-Engineerings“ sei an dieser Stelle zusätzlich in den Raum geworfen. Und auf rein materieller Ebene ist ein Lichtstrahl mit einer spezifischen Wellenlänge auch tatsächlich identisch, egal, ob er von der Sonne oder einem technischen Gerät ausgeht, welches das Licht erzeugt. Doch die Sonne ist viel mehr als reine Materie. Ihre Aura ist energetischer Bestandteil unseres Sonnensystems und maßgeblich mitverantwortlich für all jenes Leben um uns herum. Aus Sicht der Alchemie wird die Sonne nicht als reiner Feuerklumpen, sondern als eigenes und sehr besonderes Lebewesen betrachtet. Und ich glaube, wer noch ein letztes Quäntchen spirituelle Verbindung zur Natur in seiner Zirbeldrüse besitzt, kann dies intuitiv spüren…









So verwundert es wenig, im Bereich der alten Hochkulturen zahlreiche Artefakte vorzufinden, auf denen das „Anbeten“ der Sonne praktiziert wird. Egal ob ägyptische Mythologie, indische Yoga-Lehren oder Taoismus – überall sehen wir Überlieferungen über die Praxis des sogenannten Sungazings.

Sungazing bedeutet im Prinzip nichts anderes als das direkte Anschauen der Sonne – jedoch nicht am Mittag, sondern innerhalb der ersten bzw. letzten zehn bis maximal 30 Minuten des Sonnenaufgangs bzw. Sonnenuntergangs. Wieder einmal gegensätzlich zu den theatralischen Mainstream-Meldungen schädigt diese Praxis nicht unsere Augen, sondern kann deren Gesundheit sogar fördern. Denn in dem genannten Zeitraum steht die Sonne noch nicht hoch über dem Horizont und der Blauanteil des Lichtes wird zum größten Teil gestreut, sodass uns überwiegend der rote Anteil des Lichtspektrums erreicht. Dennoch würde ich als Beginner mich auf die ersten/ letzten zehn Minuten beschränken und mit maximal ein bis zwei Minuten beginnen, da nach/ vor dieser Zeit bereits/ noch ein minimaler Blaulichtanteil vorhanden ist und sich unsere Augen generell erst an die massive Lichtflut des Sungazings gewöhnen müssen (v. a. während der Sommerzeit). Um sich hierbei überhaupt sinnvoll steigern zu können, muss die Sonne über viele Tage hinweg frei von Wolken sein. Das stellt zwar eher eine Seltenheit dar, doch umso dankbarer bin ich, wenn diese Möglichkeit ab und an besteht.

Auf körperlicher Ebene führt Sungazing zur Entspannung der Augenmuskulatur sowie einer tiefen Entspannung des Nervensystems. Auf einer energetischen Ebene zählen viele Sungazing-Sonnenuntergänge für mich zu den spirituellsten Momenten meines Lebens, die ich schwer in Worte fassen kann. Meist spüre ich eine tiefnährende Wärme sowie eine starke Intimität und Dankbarkeit zur Mutter Natur und dem Leben an sich. Aspekte, die ohne Sungazing leider schnell im Gedankenchaos und Alltagsstress verloren gehen. (Okkulter Zusatztipp: In der Alchemie wird das Element Gold der Sonne zugeordnet. Ich konnte äußerst spannende Erfahrungen mit der Kombination von kolloidalem Gold (ca. eine Verschlusskappe) sammeln, wenn dies kurz vor dem Sungazing konsumiert wurde.)

Kein Wunder also, dass man uns vor der Sonne warnt. Wir sollen uns mit toxischer „Sonnenschutzcreme“ beschmieren, um uns vor „Krebs zu schützen“, statt immunsystemstärkendes und damit krebshemmendes Vitamin-D3 und Licht aufzunehmen. Wir sollen unsere Körperintelligenz mit Füßen treten, indem wir die Sonne angsterfüllt als Gefahr betrachten, obwohl ausnahmslos JEDER Mensch spürt, wie die Lebensfreude und das Energieniveau an einem sonnigen Tag zu steigen beginnen. Und wir sollen bloß nicht zu häufig in den Himmel schauen, bevor wir durch die energetische Kraft der Sonne bemerken können, welches Potenzial eigentlich in uns steckt…

Abschließende Worte

Die übermäßige Exposition mit blauem Licht sowie der gleichzeitige Mangel des ganzheitlichen Lichtspektrums und der natürlichen Sonnenstrahlung zählen womöglich zu den größten „unsichtbaren“ Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Unsichtbar deshalb, weil ihre dramatischen Auswirkungen dem Durchschnitt der Bevölkerung noch weniger bewusst sind, als dies z. B. im Bereich Ernährung der Fall ist.

Gleichzeitig stellt das in diesem Schriftstück vorgestellte Wissen eine Möglichkeit dar, wie du mit geringfügigem zeitlichem und finanziellem Aufwand deiner Gesundheit ein außerordentliches Upgrade verleihen kannst, wenn du sie halbwegs kontinuierlich über Monate hinweg durchziehst. Finanziell landest du beispielsweise bei gerade einmal knapp über 200 € als Einmalinvestition mit geringfügigen Folgekosten, wenn du dir zum Start ein Heimsolarium baust, eine Blueblockerbrille und einen Rotlichtstrahler besorgst sowie deine Wohnung mit Glühbirnen ausstattest. Blaulichtfilter-Apps für PC und Handy sowie die wertvollste Maßnahme – das Sungazing – sind sogar kostenlos. Die Bestrahlung morgens dauert zehn Minuten, die Brille setzt du am Abend auf – fertig. Es sind Maßnahmen, die sich absolut einfach in den Alltag integrieren lassen, ohne dass das Thema Gesundheit zusätzlichen Stress erzeugt. Denn genau das möchte ich immer mehr vermitteln – Gesundheit sollte Spaß machen und guttun. Alle weiteren in diesem Artikel vorgestellten Methoden kannst du nach persönlichem und finanziellem Ermessen nach für nach ausprobieren oder auch nicht – mir war es jedoch wichtig, alle meine Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten Jahre mit dir zu teilen.

Zwar profitiert nahezu jeder Mensch ungeachtet seiner individuellen Symptome von der Lichttherapie, da sie auf absoluten Basisprinzipien unserer Biochemie beruht und bei Beachtung der wichtigsten Hinweise kaum Nebenwirkungspotenzial besitzt. Doch trotz der ganzen Loblieder stellt auch die Kraft des Lichtes kein universales Heilmittel dar, sondern bildet EINE sehr wichtige Säule ganzheitlicher Gesundheit. Sie stärkt die Psyche und beruhigt den Geist, wird tiefsitzende Traumata jedoch nicht in Luft auflösen. Sie fördert die Zirkulation des Blutes, ersetzt jedoch keine Bewegung und sportliche Aktivität. Und schließlich ist sie mit Sicherheit kein Ersatz für eine gesunde Ernährung. Vielmehr würde ich die Lichtfrequenzen ebenso als Nährstoffe betrachten, die wir lediglich auf anderem Wege von außen zuführen. Denn letztendlich arbeiten unsere Zellen genauso mit der Energie des Lichtes, wie sie es mit Vitaminen und Spurenelementen tun. Und wahrscheinlich interagieren diese Bereiche viel enger miteinander, als es die aktuelle Wissenschaft vermutet. Doch selbst dieser ist bereits bekannt, dass viele Enzyme – welche durch Spurenelemente gesteuert werden – erst durch Lichtfrequenzen in Gang gesetzt werden (siehe hier). Das bedeutet in der Praxis: je natürlicher und mineralienreicher du dich ernährst, umso höher ist das gesundheitliche Potenzial des Lichtes. Umgekehrt arbeiten die Mineralien in deinem Körper umso effizienter, je besser ihre Versorgung mit Licht.

Lasst uns also alle fleißig die richtige Strahlung tanken und das Symbol des Regenbogens wieder als das sehen, für das es einmal stand – für die Schönheit der Sonne statt für eine politisch gesteuerte Brainwash-Agenda.




Löse und verbinde.
Benjamin Weidig

Die wichtigsten Produktlinks im Überblick:

Beleuchtung:

Vollspektrum-Lichtherapie:

Abendroutine:

Rotlicht-Geräte:

Weiterführende Leselinks:




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